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Oda Projesi www.odaprojesi.org Oda Projesi Oda Projesi is ein Künstlerkollektiv aus Istanbul, bestehend aus drei Mitgliedern, Seçil Yersel, Özge Açikkol und Güneş Savaş, die 2000 aus ihrer lockeren Zusammenarbeit ein Kunstprojekt gemacht haben. Die Projektmitglieder lernten sich 1997 kennen und beschlossen bald, gemeinsam eine Wohnung als Studio anzumieten. Obwohl nicht beabsichtigt, entwickelte sich die Wohnung, die sie in Galata fanden, zu einem multifunktionalen privaten und öffentlichen Raum. Zwischen 2000 und 2005 arbeitete die Gruppe in ihrer Wohngegend und wurde zu zahlreichen Veranstaltungen und Projekten im Ausland eingeladen. Aufgrund der fortschreitenden Gentrifizierung ihres Viertels sah sich die Gruppe gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen, weshalb sie augenblicklich mobil ist und die verschiedenen sich bietenden Möglichkeiten für einen neuen Standort abwägt. Oda Projesi arbeitet bei jedem Projekt mit unterschiedlichen Mitteln; sie arbeiten mit “Nachbarn” und mit Menschen verschiedenster Disziplinen zusammen, erstellen Poster, Werbung, Geschichten, Postkarten, Zeitungen; senden bei einem lokalen Radiosender, arbeiten in einem Minibus … Istanbul hat als Stadt einen großen Einfluss auf das Projekt und die Strategien, die die Gruppe entwickelt. Nadin Reschke (*1975, Bernburg an der Saale)
arbeitet in partizipativen Projekten zu Fragen der Zugehörigkeit
und sozialen Struktur unserer Gesellschaft. Im Zentrum ihrer Arbeit
steht das Gestalten von Prozessen und Situationen der Kommunikation.
Dabei verknüpft sie Zeichnungen und Handarbeitstechniken wie das
Sticken mit Video- und Audioarbeiten. Es entsteht eine Arbeitsweise,
die auf direktem Austausch basiert und oft in multipler Autorschaft
mündet.
Ausstellungsbeitrag TONGUE Auftakt „tongue“ – Project
in Öfentlichen Raum. von Oda Projesi und Nadin Reschke. Tongue – bei diesem Projekt dreht sich alles um Sprache. Was
passiert, wenn man sich der Formalia eines Sprachkurses bedient, um
unseren alltäglichen Umgang mit Sprache genauer zu beleuchten?
Das Ziel von Tongue ist es, verschiedene Tableaus zu entwerfen, die
es uns und allen Telnehmern ermöglichen, über den Gebrauch
von Sprache zu diskutieren und in einem wechselseitigen Prozess voneinander
zu lernen. Die Schüler-Lehrer-Rollen können dabei im Laufe
dieses Lernprozesses, in dem die Teilnehmer die Mischsprache des jeweils
anderen erlernen, jederzeit wechseln. Welche Rolle spielt Sprache bei
der Strukturierung unserer Alltagsbeziehungen? Wie wird Sprache vorwiegend
gebraucht; für den Gebrauch welcher Worte entscheiden wir uns?
Sprache vermag die Spielräume von Einbindung und Ausschluss in
unserer Gesellschaft abzustecken. Im Fokus dieses Projekts liegt Kreuzberg,
ein Gebiet, das wir als „Sprechblase“ beschreiben. Diese
„Blase“ kann als Treffpunkt, als Aufeinandertreffen mehrerer
Sprachen betrachtet werden. Statt das Klischee des Turmbaus zu Babel
als Ausgangspunkt zu nehmen – ein Ort, an dem alle Sprachen gleichzeitig
existieren, wenn auch getrennt voneinander – geht Tongue einen
Schritt weiter und stellt die Frage: Wie kann man eine neue Sprache
schaffen, indem man von der Alltagssprache einzelner statt von der Sprache
einer ganzen Gruppe ausgeht? |
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