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Hafriyat & Hafriyat-Karaköy www.hafriyatkarakoy.com Hafriyat Hafriyat ist ein Zusammenschluss von einer Gruppe von Künstlern,
die seit zehn Jahren gemeinsam Ausstellungen organisieren. Es ist der
Versuch, sich aus dem steifen, sterilen, konservativen, kommerziellen
und akademischen Dunstkreis der Kunstszene zu befreien, die aus Galeristen,
Künstlern, Sammlern und Rezipienten besteht. Die Gruppe richtet
ihr Augenmerk auf das, was durch stetige Präsenz im Alltag an Bedeutung
verliert oder wegen abweichender Normen ausgesondert wird. Dem begegnet
Hafriyat mit Empathie und definiert einen eigenen Blick auf die Straße
und Subkultur. Die Gruppe setzt sich mit dem urbanem Blick und dem Metropolenmensch
auseinander und entwickelte den Begriff von der Ökologie des Image.
Obwohl Hafriyat nicht aus Akademikern besteht, gibt es eine große
Sensibilität soziologischen Themen gegenüber. Hafriyat ist ein machtfreier Raum, in dem alles offen ausgesprochen und diskutiert wird. Es gelingt ihr mit ihren beschränkten Mitteln eine Atmosphäre zu schaffen, in der Unausgesprochenes zum Ausdruck gebracht, brachliegende künstlerische Arbeiten aus den Werkstätten hervorgeholt und ohne Zensur in Hafriyat ausgestellt werden, wo Inhalte Priorität haben. Die Künstlerinitiative veranstaltete bis heute insgesamt 15 Gruppenausstellungen, eine davon im Ausland. Sie verfasste Ausstellungstexte, beteiligte sich als Zusammenschluss unabhängiger Künstler an Gesprächen und Panels zwecks Erfahrungsaustausch. Ein Jahr lang war die Gruppe als Zeichner bei der Tageszeitung Birgün tätig und veröffentlichte zwei Bücher. Hafriyat-Karaköy 2007 realisierte Hafriyat ein lange verfolgtes Projekt und eröffnete ihr eigenes Haus. Mit einer eigenen Ausstellung wurde der neue Raum am 1. Mai 2007 eingeweiht: Hafriyat Karaköy. Seitdem hat sich dieser unabhängige Kunstraum als eine Art „Welt der Künste“ zu einer Plattform entwickelt, die 160 Künstler und ihre Arbeiten in sieben Ausstellungen vorstellte. Hafriyat Karaköy will weniger ihre eigenen Arbeiten ausstellen. Vielmehr sollen Künstler und Projekte eine Präsentationsmöglichkeit bekommen, die an institutionalisierten Orten entweder nicht ausstellen wollen bzw. die Chance dazu nicht haben. Die Ausstellungen in Hafriyat Karaköy oder Veranstaltungen wie die im Rahmen des Istanbulmap-Projektes zeigen, dass der Raum zu einem Treffpunkt für Wissenschaftler, Initiativen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Besucher aus unterschiedlichen Kreisen aus der Türkei und dem Rest der Welt geworden ist. Diese Kreativität verspricht weiter zu wachsen. Einen Raum wie Hafriyat Karaköy zu verwalten ist mit Kosten verbunden. Früher konnte Hafriyat finanziell unabhängig agieren, doch seit der Eröffnung des Kunstraumes ist die Gruppe auf Unterstützung angewiesen. Hafriyat Karaköy konnte aber ihre Unabhängigkeit, Dank der Monatsbeiträge der Gruppenmitglieder und der Unterstützung von Förderern (es handelt sich dabei um engagierte Unterstützer wie Apotheken, Restaurants, Nachtlokale oder Produktionsfirmen), die die Arbeit des Kunstraumes intensiv verfolgen, bislang bewahren.
Ausstellungsbeitrag (51 teilnehmer) Die Plakatausstellung „Gottesfurcht“ wurde am 10. November 2007 in Hafriyat Karaköy eröffnet. Die Ausstellung präsentiert Plakate zum Thema Angst, das im Laufe der Menschenheitsgeschichte von allen Machtzentren auf unterschiedlichste Wege produziert, gefördert und als Mittel zum Gehorsam eingesetzt wurde. Grafiker, Designer, Maler, Zeichner und Schriftsteller, die an der Ausstellung teilnehmen, nähern sich dem Thema „Gottesfurcht“ aus verschiedenen Perspektiven: Gewissen als Stimme des Individuums, Gottesfurcht als Ehrfurcht des Menschen vor seinem Schöpfer, Gottesfurcht in Gesellschaften, die mit rasantem Tempo in Konservatismus und Nationalismus abrutschen; Gottesfurcht im Kontext der globalen Wirtschaft und Widerstandsstrategien gegen Gottesfurcht.
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